ein gesunder Honig aus dem Mariengrund

 
 
Die Bienen

 

Die Bienenbeuten

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Flugbetrieb an den Magazinen


Wabe mit verdeckelten Brutzellen


17.02.24: Wegen der ungewöhnlich milden Witterung habe ich die Völker kontrolliert. Ergebnis:ein starkes Volk ist leider eingegeangen, die Ursache ist, wie so oft, unklar. Die anderen Völker haben überlebt, hoffentlich bleibt das so. Sie haben ihren Reinigungsflug durchgeführt und sammeln schon eifrig Pollen an den Frühblühern im Garten. Futter ist jedenfalls bei allen noch ausreichend vorhanden. Man kann also damit rechnen, dass es so ab Ende April wieder frischen Honig gibt!

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Die Bienen wohnen hauptsächlich in sogenannten Hinterbehandlungsbeuten, die aus DDR- Produktion stammen. Diese Beuten samt Zubehör habe ich von Imkern bekommen, die aus Altersgründen die Imkerei aufgegeben hatten. Obwohl die Beuten nun schon einige Jahrzehnte "auf dem Buckel" haben, tun sie immer noch, was sie sollen. Zusätzlich habe ich zwei im Selbstbau hergestellte Magazine im Garten aufgestellt.

Ein Volk der europäischen Honigbiene (Apis mellifera) besteht im Sommer aus 30.000 bis 70.000 Tieren. Die Königin ist das einzige fortpflanzungsfähige Weibchen im Volk und sorgt durch fortwährendes Legen von Eiern (stiften) für die ständige Erneuerung des Volkes. Außerdem sorgt sie für den Zusammenhalt des Bienenvolkes durch Absondern eines Duftstoffes (Pheromon). Ihre Lebensdauer beträgt etwa vier bis sechs Jahre. Um die Königin im Volk leichter erkennen zu können, kennzeichnet der Imker sie mit einer kleinen farbigen Marke. Alle zwei bis drei Jahre wird die Königin wegen des Erhalts der Leistungsfähigkeit und Vitalität des Volkes ausgewechselt.

Ich vermehre zwar nach Bedarf die Königinnen, betreibe jedoch keine gezielte Zucht. Um die positiven Eigenschaften der Völker, wie Vitalität, Sanftmütigkeit, Wabensitz und Sammelfleiß zu erhalten, kaufe ich von anerkannten Zuchtbetrieben jährlich einige begattete Königinnen zu.

Die Arbeitsbienen leben (während der Haupt- Trachtzeit) etwa 6 Wochen. Während dieser Zeit verrichten sie unterschiedliche Tätigkeiten, zunächst nur im Stock (Reinigungsarbeiten, Brutpflege, Wabenbau, Aufbereitung und Lagerung von Nektar und Pollen). In der zweiten Lebenshälfte ist Flugdienst angesagt (Sammeln von Nektar, Pollen oder Wasser). Drohnen sind ausgewachsene Männchen. Ihre Anzahl im Bienenvolk beträgt 500 bis 1 000 Stück. Sie leben nur im Sommer während der Trachtzeit von Mai bis August. Dann werden sie von den Arbeiterinnen vertrieben (Drohnenschlacht). Ihre Aufgabe ist neben der Stimulation des Volkes die Paarung mit der Jungkönigin.

Oft werde ich im Winter gefragt:"machen die Bienen jetzt Winterschlaf?". Nein, das machen sie nicht! Sie bilden eine Traube, in deren Mitte die Königin sitzt. Im Innern der Traube wird eine Temperatur von ca. 25°C gehalten. Die Wärme wird durch Muskelkontraktion der Arbeiterinnen erzeugt, wofür sie Futter verbrauchen. Da die Bienen solidarische Wesen sind, wird oft der Platz getauscht. Die von innen wandern nach außen, damit die von außen nach innen krabbeln und sich aufwärmen können. Die Arbeiterinnen, die in der Traube überwintern, leben ca. 6 Monate, so stehen im Frühjahr sofort ausreichend Nektar- und Pollensammlerinnen zur Verfügung.

Die drei Arten von Bewohnern im Bienenstock.
Doch: Königin kann nur eine sein!

Beim Abflug wiegt eine Arbeitsbiene 0,1 Gramm. Auf dem Heimflug trägt sie zusätzlich die Hälfte ihres Körpergewichts an Nektar oder legt um ein Drittel zu, wenn sie Pollen sammelt. Eine "Arbeiterin" kann in ihrer Honigblase ca. 50 Milligramm Nektar speichern, wobei 100 Blütenbesuche einen Ertrag von etwa 20 Milligramm ergeben. Um ein Glas Honig zu gewinnen, müssen die Bienen auf ca. 60.000 Sammelflügen 3 bis 5 Millionen Blütenbesuche absolvieren. Innerhalb ihres Aktionsradius von ca. 3 km  wird dabei eine Gesamtstrecke von etwa 40.000 km zurückgelegt. Ein Bienenvolk braucht täglich etwa 180 Gramm Wasser. Dafür sind rund 18.000 Flüge zur Tränke notwendig.